Ein Makler nimmt seinen Kunden viel Arbeit ab. Er berät sie in allen Fragen rund um den Kauf und Verkauf von Immobilien, findet ein geeignetes Objekt und erledigt Formalitäten. Dieser Service muss natürlich auch bezahlt werden. Der Lohn dafür wird im sogenannten Makler-Vertrag vereinbart und teilt sich in eine Außen- und eine Innenprovision auf. Fällig wird der vereinbarte Betrag, wenn ein gültiger, durch einen Notar beurkundeter, Kaufvertrag zustande gekommen ist.
Über diese Provision hinaus entstehen weder für den Käufer noch für den Verkäufer Kosten.
Wie hoch ist die Maklergebühr?
Die Maklergebühr ist nicht jeder Region in Deutschland gleich hoch. Grundsätzlich kann sie frei gestaltet werden. Es haben sich aber marktübliche Preise herauskristallisiert, die sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. In der Regel orientieren sich die Büros an den Richtwerten. In Baden-Württemberg zum Beispiel liegt dieser Richtwert bei 7,14 Prozent des Verkaufspreises. Wichtig ist, dass nicht die gesamte Provision von einer Partei alleine getragen werden muss. Es gibt vielmehr eine sogenannte Innenprovision, die der Verkäufer zahlt. Die Außenprovision zahlt der Käufer. In vielen Bundesländern sind die beiden Beträge gleich hoch. Welcher Satz gilt, entscheidet der Standort der Immobilie. Wo Käufer und Verkäufer zum Zeitpunkt des Geschäfts leben, ist unerheblich.
Und was ist mit Vermietungen?
Auch in Sachen Vermietung bietet ein Makler seinen Kunden viele Service-Leistungen an. Vor allem sucht er für den Vermieter einen solventen Mieter. Die Provision kann in diesem Fall frei verhandelt werden. Aber der Gesetzgeber hat hier eine Grenze nach oben festgeschrieben. Die Provision sollte zwei Nettokaltmieten nicht überschreiten. Im Juni 2015 kam eine weitere Regel hinzu: das sogenannte Bestellerprinzip. Es regelt, dass grundsätzlich der Vermieter die Provision zu zahlen hat.
Viele Vermieter wollen sich die Kosten sparen. Damit laufen sie allerdings Gefahr, dass sie einen unzuverlässigen Mieter in die Wohnung lassen. Sie verfügen schließlich nicht über die Erfahrung eines guten Maklerbüros.