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Immobilienwissen

Wohngeldreform - Mehr Geld für 660.000 Haushalte

Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf zur Wohngeldreform beschlossen. Die Reform sieht die Anpassung des Wohngeldes an die allgemeine Entwicklung von Mieten und Einkommen vor. Somit sollen mit der Reform Reichweite und Leistungsniveau des Wohngeldes angehoben werden. Die Leistungsverbesserungen werden insbesondere Familien und Rentnerhaushalten zugutekommen.

Wer hat Anspruch auf Wohngeld?

Das Wohngeld wird als Mietzuschuss für selbstnutzende Eigentümerinnen und Eigentümer geleistet. Berechtigte haben einen Rechtsanspruch darauf. Die Höhe des Wohngeldes richtet sich nach Haushaltsgröße, Einkommen und Miete bzw. Belastung. Personen, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Grundsicherung im Alter beziehen, erhalten kein Wohngeld, weil bei Transferleistungen die Unterkunftskosten bereits berücksichtigt werden.

Zahl der Empfänger soll steigen

Mit der Wohngeldreform soll die Zahl der Empfänger im Jahr 2020 auf circa 660.000 Haushalte steigen. Darunter seien auch 25.000 Haushalte, die mit dem erhöhten Wohngeld nicht länger auf Leistungen aus Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe angewiesen seien.

Mietenstufen sollen aktualisiert werden

Vorgesehen sei zudem die Neufestsetzung der Mietenstufen für die Gemeinden und Kreise und die Einführung einer neuen Mietenstufe VII, um höhere Mieten in angespannten Wohnungsmärkten zu berücksichtigen. Damit werden Haushalte in Städten mit besonders hohen Mieten gezielter entlastet.

Neue Regelungen sollen ab 2020 greifen

Zum 1. Januar 2022 wird zudem eine Dynamisierung des Wohngeldes eingeführt. Alle zwei Jahre wird das Wohngeld damit an die aktuelle Miet- und Einkommensentwicklung angepasst. Diese regelmäßige Fortschreibung sichert die Leistungsfähigkeit der Wohngeldzahlungen. Wohngeld kann damit auch für erwerbstätige Haushalte mit niedrigen Einkommen eine Alternative zum Bezug von Grundsicherung sein. Insgesamt würden sich die Wohngeldausgaben von Bund und Ländern nach der Reform im Jahr 2020 auf rund 1,2 Milliarden Euro belaufen.

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