Wer sein Haus oder seine Wohnung verkauft, will einen möglichst guten Preis erzielen. Hierfür aufwändig zu modernisieren lohnt sich allerdings meist nicht. Bei der Wertsteigerung von Immobilien sind ganz andere Faktoren entscheidend.
Die Faktoren
Die Wertsteigerung einer Immobilie kann durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst werden. Einige Immobilien erfahren im Laufe der Zeit eine enorme Wertsteigerung, andere verlieren sogar an Wert. Gründe dafür sind Änderungen in den zentralen Kennwerten der Immobilienbewertung. Zusätzlich spielt die demografische Entwicklung und die hohe Attraktivität von Städten eine wichtige Rolle bei den Immobilienwerten.
Neben der Lage sind Zustand und Ausstattung des Gebäudes für die Wertsteigerung einer Immobilie von großer Bedeutung. So kann der Wert eines Gebäudes durch eine energetische Sanierung und eine sehr gute Ausstattung deutlich steigen. Neben dem reinen Gebäudewert hat jedes Grundstück auch einen Bodenwert, der für die Wertsteigerung relevant ist. Dieser wird durch die Gutachterausschüsse alle zwei Jahre für das gesamte Bundesgebiet ermittelt.
Verkehrswert als Orientierungshilfe
Für eine umfassende Wertbestimmung einer Immobilie muss der Verkehrswert bestimmt werden. Der richtige Angebotspreis ist entscheidend für den Erfolg des Immobilienverkaufs. Ist der Preis zu hoch angesetzt, schreckt das Kaufinteressenten eher ab – so wird selbst eine Immobilie in gutem Zustand und in guter Lage schnell zum Ladenhüter. Doch unter Wert soll die Immobilie auch nicht verkauft werden. Darum sollten Verkäufer als erstes den Verkehrswert ihrer Wohnung oder ihres Hauses ermitteln lassen.
Hierbei gibt es drei verschiedene Verfahren:
Beim Vergleichswertverfahren wird der Wert aus einem Bestand vergleichbarer Objekte ermittelt;
Beim Sachwertverfahren wird überprüft, was es kosten würde, dasselbe Haus heute wieder zu bauen;
Beim Ertragswertverfahren wird die Wirtschaftlichkeit der Immobilie ermittelt.
Auch Makler bieten Verfahren zur Wertermittlung an, zu eher günstigen Preisen.